Bei ihrer Indien-Reise versuchen der Kanzler, wichtige Kabinettsmitglieder und Firmenvertreter, die deutsche Abhängigkeit von China zu reduzieren“

 Unser Geschäftsführer Mike D. Batra im Interview mit der taz vom 24.10.2024: Deutsch-indische Beziehungen: Mit Großaufgebot nach Delhi | taz.de

Gemeinsame Interessen bei Fachkräften und Klimapolitik 

Bei dem jetzigen deutschen Großaufgebot sieht der Unternehmensberater Mike D. Batra die Chance, dass Indien in Deutschland stärker in den Fokus rückt. „Einige Mittelständler sind schon lange in Indien aktiv, insgesamt sind es fast 2.000 Unternehmen im Land“, sagt er. 

Dennoch sieht er Nachholbedarf, das Potenzial sei groß: „Indien wurde lange vernachlässigt.“ Dabei habe sich einiges verändert: „Mehr indische Hersteller können konstant bessere Qualität liefern, was vor fünf bis zehn Jahren noch anders war.“ Dazu komme, dass seine Kunden in Deutschland teilweise keine Arbeitskräfte finden und es nicht nur um günstigere Lohn- oder Energiekosten gehe. Daher verwundert es nicht, dass auch Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) mitreist. 

„Vor 20 Jahren waren die Verbindungen deutscher Unternehmen nach Indien vor allem auf die IT-Branche und Gießereien beschränkt“, sagt Batra. Nun würden Elektronikproduktion, Automobilzulieferung, Maschinenbau oder Rohstoffe interessanter.“ 

Berater: Geopolitik hat Indien interessanter gemacht 

„Indiens Wirtschaft wächst stabil um sechs bis sieben Prozent, und die geopolitische Lage hat Indien zudem in den Fokus gerückt“, so Batra, der in Deutschland und Indien aufgewachsen ist. Doch wer in Indien erfolgreich sein wolle, müsse Ausdauer und Verständnis für den Markt dort mitbringen: „Wer vor Ort neue Produkte für Schwellenländer entwickelt und sich auf den Binnenmarkt einstellt, hat die besten Erfolgschancen.“ 

 

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