Unsere Quellen vor Ort bestätigen ein überparteiliches Handeln in der Covid-19 Krise der Zentral- und Landesregierungen. Es gibt (bislang) auch keine Berichte über ein Ausscheren von einzelnen lokalen Behörden. Es scheint also – so wie in Deutschland – ein hohes Maß an gemeinsamen Anstrengungen zu geben.
Bisher werden auch keine größeren Unruhen gemeldet. Die Lebensmittelversorgung selbst auf Dorfebene / Wanderarbeiter etc. ist zurzeit besser gesichert als zu befürchten stand. Inzwischen wurden sogar (gut funktionierende) Online-Dienste eingerichtet, bei denen sich Personen & Familien in Notlage melden können, um dann mit Lebensmitteln und anderen relevanten Produkten versorgt zu werden. Ein echter Lichtblick!
Update vom 16.4.
Zu Indiens Wirklichkeit “on the ground” gehört leider auch, dass es immer in Krisen und Ausnahmesituationen zu sozialen Spannungen, Populismus und Hetze kommen kann. So nehmen zurzeit auch Berichte (vor allem aus den ländlichen Bereichen) über wachsende Diskriminierung muslimischer Mitbürger zu, u.a. weil jenen das Einschleppen des Virus vorgeworfen wird.