Das NDMA (National Disaster Management Authority) hat Vorgaben für die Wiederaufnahme von Produktionsprozessen nach dem Lockdown veröffentlicht. Im Kern sind diese eine Wiederholung der bereits bekannten Richtlinien. Es werden zusätzlich aber auch Sicherheitsmaßnahmen in Bezug auf Maschinen und Geräte empfohlen, die während des Lockdowns außer Betrieb und ohne Wartung waren.

So soll die erste Woche der Wiederinbetriebnahme als reiner Testlauf geplant werden, bei der die Einhaltung aller Sicherheitsprotokolle überprüft werden kann. Darüber hinaus müssen Mitarbeiter, die an bestimmten Geräten arbeiten, für etwaige Anomalien und potentiell gefährliche Anzeichen sensibilisiert und geschult werden. Während der Wiederanlaufphase sind alle Geräte gemäß den Sicherheitsprotokollen zu überprüfen.

Um das Risiko zu minimieren und einen erfolgreichen Neustart der industriellen Einheiten zu gewährleisten, wurden Richtlinien bezüglich folgender Bereiche erlassen, welche in einem entsprechenden Konzept zu spezifizieren sind:

  • Lagerung von Rohmaterial
  • Diverse Tests für Produktionsprozesse & -Anlagen
  • Lagerung der Produkte & Quarantänemaßnahmen für die Lieferung und Lagerung von Gütern
  • Leitlinien für die Arbeitnehmer (Hygiene, Desinfektion, Unterkünfte, Gesundheitskontrollen beim Einlass, Temperaturkontrollen aller Mitarbeiter, Bereitstellung von Handdesinfektionsmitteln und Masken, Wegekonzept, Social Distancing, Arbeit im Schichtbetrieb, Szenarioplan beim Aufkommen eines positiven Falls etc.)

Mit diesen Maßnahmen reagiert die indische Regierung auf einen Vorfall in einer Chemiefabrik in der Hafenstadt Visakhapatnam vor vier Tagen, bei dem es bei dem Wiederanfahren der Anlage zu einem Gasaustritt mit Todesfolge kam.