Indien ist mittlerweile der fünftgrößte Automobilmarkt (PKW) der Welt. Zusätzlich nimmt Indien den siebten Rang als Hersteller von Nutzfahrzeugen ein und ist bei motorisierten Zweirädern schon längst die globale Nummer eins. Insgesamt wurden 2018/2019 fast 30 Millionen Fahrzeuge (PKW, LKW, „Three Wheeler“ und Zweiräder) produziert.
Auch wenn die Produktions- und Verkaufsvolumen auf Grund von Covid-19 kurzfristig auf das Niveau von 2010/2011 zurückfielen, zweifelt kaum jemand daran, dass Indien in den kommenden Jahren zum weltweit drittgrößten Automobilmarkt aufsteigen wird — mit einem entsprechenden Anteil an Elektrofahrzeugen.
In den letzten zwanzig Jahren flossen ausländische Direktinvestitionen (FDI) in der Höhe von knapp 25 Milliarden US-Dollar nach Indien, darunter auch ein beträchtlicher Anteil aus Deutschland. Die deutsche Automobil- und Zulieferindustrie ist in den indischen Industrieregionen stark vertreten. Einige Vertreter kamen auch am 1. WB India Summit zu Wort – darunter auch Günter Butschek, CEO & Managing Director von Tata Motors Ltd.
Auslandsinvestitionen sollen indische Wirtschaft selbstständiger machen
Unter dem Schlagwort „Self-Reliant India“ (Atmanirbhar Bharat) sollen auch verstärkt ausländische Investoren motiviert werden, Kapital und Technologie ins Land zu bringen. Mit 23 Milliarden Dollar an öffentlichen Mitteln (Vergünstigungen, Stimulus etc) will die Regierung Indien zu einem globalen Produktionszentrum – mit Fokus Automotive Sektor – und das Land unabhängiger von Importen machen.
Laut Butschek liegen die größten Geschäftspotentiale in den Bereichen Elektrotechnik und Elektronik, sowie Werkzeugbau & -Bereitstellung. In seinem kurzen Statement, aufgezeichnet im Rahmen des 1. WB India Summit, erfahren Sie mehr über den Status Quo in Indien und die Geschäftschancen für ausländische Investoren.