Ein Land, das so groß ist wie ein Kontinent. Das, wäre es Europa, von London bis Moskau und von Schweden bis Sizilien reichen würde. Das zudem von unterschiedlichen Steuersystemen und infrastrukturellen Problemen gekennzeichnet ist. Kein Wunder also, dass „Logistik“ eine der größten Herausforderungen für jedes Unternehmen in Indien ist. Eine Einschätzung der auf Indien spezialisierten Unternehmensberatung Dr. Wamser + Batra GmbH.
Die Größe des Landes macht den Vertrieb in Indien zu einer großen Herausforderung. Obwohl sich die kaufkräftige urbane Mittelschicht mehr oder weniger auf zwei Dutzend Großstädte konzentriert, gewannen in den letzten Jahren auch Gebiete abseits der Metropolen an wirtschaftlicher Bedeutung. Endkunden sowie viele Industriebetriebe finden sich oft weit im Landesinneren – über den gesamten Subkontinent verstreut.
Besonderheiten durch Geographie, Kultur, Infrastruktur & Bürokratie
Daher ist es aus vertrieblicher Sicht so gut wie unmöglich Indien von einem einzigen Standort aus zu bedienen. Dagegen sprechen neben der Größe des Landes auch noch die absolut unterschiedlichen Kulturen, Sprachen und Mentalitäten in den diversen Bundesstaaten sowie die infrastrukturellen Defizite bei Logistik und Transport.
Indien ist nach wie vor noch mit beträchtlichen Problemen im Bereich Infrastruktur, insbesondere beim Transport von Gütern konfrontiert – selbst zwischen in den großen Wirtschaftszentren Mumbai, Delhi, Chennai, Bengaluru, Hyderabad und Kolkata. Damit stellt die schlechte Infrastruktur eines der größten Wachstumshemmnisse für die Wirtschaft dar und kostet jedes Jahr das eine oder andere Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Obwohl Indien als Billig(lohn)land gilt, betragen die Logistik-Kosten in Indien überdurchschnittliche 13 bis 14 Prozent des Warenwertes (im Vergleich unter zehn Prozent in entwickelten Märkten).
Die (neue) Regierung bemüht sich zwar intensiv um diese überfällige Modernisierung des Straßen- und Schienennetzes sowie der Häfen – man ist aber gefühlt Jahrzehnte hinterher“. Denn während man in China zuerst baut und dann wächst, verhält es sich in Indien genau umgekehrt.
Exporteure und Distributoren sollten sich vor dem Markteintritt mit diesen Restriktionen vertraut machen und gegebenenfalls auch die logistische Kompetenz eines zukünftigen Geschäftspartners genauestens unter die Lupe nehmen, so die Empfehlung von Mike D. Batra, Geschäftsführer der Dr. Wamser + Batra GmbH und Experte für den Bereich Vertriebsaufbau in Indien.
Während Sie in anderen Ländern allerorts auf professionelle Dienstleistungen bei Vertrieb und Logistik zurückgreifen können, sind in Indien diese Strukturen erst im Aufbau. Daher werden Sie letztendlich kaum darum herum kommen, Ihren eigenen Strukturen und Prozesse in jenen Bundesstaaten aufzubauen, in denen Sie präsent sein wollen/müssen.
Ein weiterer Punkt, der beim Warenverkehr in Indien immer wieder zu Problemen führt, ist die ausgeprägte indische Bürokratie, beispielsweise Zölle und Abgaben innerhalb des Landes (zwischen den Bundesstaaten). Sehr wichtig ist es daher, sämtliche Bedingungen und Abläufe für den Warentransport und die jeweiligen Zahlungsmodalitäten genau festzulegen. Sämtliche Transporte müssen also genau und vor allem rechtzeitig geplant werden, da es ansonsten zu hohen Mehrkosten aus zusätzlichen Lagergeldern und Zeitverlusten kommen kann.
Professionelle Prozesse für den erfolgreichen Vertriebsaufbau in Indien
Dr. Wamser + Batra plant gemeinsam mit deutschen und europäischen Kunden für die indische Infrastruktur optimierte Logistik-Prozesse. Damit reduzieren wir organisatorische Probleme, Transportschäden und Kosten, erhöhen den Servicegrad und sorgen dafür, dass sich unsere Kunden in Indien auf Ihre Kernprozesse fokussieren können.